Der Mensch nimmt sich und seine Umwelt wahr. Dieses Wahrnehmen, dieses In-sich-Aufnehmen der Welt trifft auf das Bedürfnis, sich mitzuteilen, das Erlebte zum Ausdruck zu bringen. Der Mensch tut dies durch die Sprache. Er erwirbt das Sprechen durch Nachahmung, durch das gesprochene Wort der Mitmenschen. Die Sprache ermöglicht dem Menschen, in ein soziales Verhältnis zu treten. Denn vor allem die Sprache bildet die Brücke von Mensch zu Mensch. Das Grundanliegen der aus der Anthroposophie hervorgegangenen Sprachgestaltung besteht darin, bewusst die der Sprache zugrunde liegende Gesetzmäßigkeit zu ergreifen.